…wenn Gedanken in Endlosschleifen kreisen…
Du möchtest zur Ruhe kommen und dich entspannen, einfach mal abschalten und dann rauschen unaufhörlich Sätze durch den Kopf, wie z.B.:
- eigentlich muss ich noch…dies und das..und das noch…und DAS auch noch
- was denken denn nur die anderen von mir
- habe ich wirklich an alles gedacht
- oh mein Gott, ich muss ja noch unbedingt einkaufen
- und essen muss ich ja auch noch
- habe ich meiner Kollegin/ meinem Kollegen die wichtige Info auch wirklich weitergeleitet
- usw. usw. usw….eine nie enden wollende Vielfalt an Gedanken
das verursacht eine unruhige, bedrückende Stimmung, Stress entsteht und lastet auf deinen Schultern oder macht sich auf eine andere Art und Weise im Körper bemerkbar.
Jeder kennt das Rumoren im Kopf, den „wilden Affen“, der immer etwas zu plappern hat und immer wieder neue Gedanken produziert, nie still wird und zur Ruhr kommt.
Es entsteht das Gefühl, dass man dem „wilden Affen“ vollkommen ausgeliefert ist und keine Kontrolle mehr über seine Gedanken hat.
- manchmal geschieht es aus schlichter Überforderung über die Masse an Aufgaben und an dem Zeitdruck, in dem etwas fertig werden muss
- manchmal ist es die Sorge um die Zukunft
- manchmal die nie enden wollenden TO-DO Listen
- manchmal sind es alte Glaubenssätze und Konditionierungen, die man immer noch mit sich herumschleppt und mit denen man noch nicht aufgeräumt hat.
- jeder hat so seinen eigen Rucksack, der mit den endlosen Gedanken gefüllt ist
Warum ist das nur so, dass das Gehirn nie still wird?
Es ist uns einfach nicht in die Wiege gelegt worden, hoch konzentriert und dennoch entspannt im Geist zu sein, denn dann sind wir anfällig für Gefahren:
- wenn z.B.: die Urmenschen versunken in ihre Tätigkeit gewesen wären, hätten sie die Raubtiere nicht bemerkt und hätten sich in Lebensgefahr begeben und es möglicherweise mit ihrem Leben bezahlt.
Ebenso ist es von der Natur so gewollt, dass wir mögliche Bedrohungen, ob realistisch oder nicht, vorher im Kopf durchspielen.
- die Auseinandersetzung mit Gefahren hilft uns dabei, im Ernstfall besser fürs Überleben gewappnet zu sein.
Die wichtigste Aufgabe unseres Gehirns ist es, für unser Überleben zu sorgen, und deshalb ist er ständig in Bewegung, prüft und wägt ab, was im Außen geschieht und ob Gefahren lauern.
Das ist uns allen in die Wiege gelegt worden und macht das menschliche Gehirn aus und sichert uns so unser Überleben.
Deshalb brauchen wir uns nicht zu wundern, dass ständig Gedanken in uns präsent sind.
Mit diesem Wissen und mit dem Bewusstsein, dass unser Gehirn „nur seinen Job macht“, kannst du freundlicher auf deinen „wilden Affen“ schauen, ihn seine Arbeit machen lassen um dann bewusst und aktiv dich um die Entspannung deines Gehirns zu kümmern.
Wie kann das gehen?
Zuerst ist es wichtig zu erkennen und wahrzunehmen, dass man sich in einer Gedankenschleife befindet – sich bewusst machen, dass der „wilde Affe“ Kontrolle über deinen Mind nimmt.
Dann kannst du dich bewusst um deinen Mind kümmern und dich für eine Veränderung entscheiden. Und dies geschieht, indem du deinen Fokus auf etwas im Hier und Jetzt lenkst, z.B. ein bewusst gelenkter Atem oder eine Meditation oder auch andere meditativen Handlungen, die dich in den Flow bringen oder auch einfach mal das süße Nichtstun, denn dabei werden verschiedene Gehirnareale aktiv, wobei oftmals deine Kreativität jubelnde Liftsprünge macht wird.
Aus yogischer Erfahrung ist Meditation eine gute Methode:
Studien zeigen, dass bereist nach 8 Wochen, täglich 1/2 Stunde Meditation
deutlich mehr Nervendichte vorhanden ist.
Viele unterschiedliche Meditationsmethoden bieten eine große Auswahl an Vorgehensweisen und Wirkweisen. Da kann jeder etwas für sich finden, was seinem Naturell entspricht.
Die Meditationen aus dem Kundalini Yoga verfügen über eine unendliche Vielzahl an Meditationen mit verschiedensten Schwerpunkten, Wirkweisen und Vorgehensweisen.
Häufig ist es so, dass du während einer Mediation praktizierst und übst, deinen Atem mit den unterschiedlichen Atemmustern zu lenken, einen oder mehrere Konzentrationspunkte mit den Augen zu halten, deinen Mind mit einem Mantra in Kontrolle bringst und manchmal sogar den Körper mit einsetzt, damit sich die Wirkweisen bis tief in deine Zellen etablieren können.
Außerdem erhöht sich durch Meditation die Zellsubstanz im Frontallappen und wenn die Zellsubstanz im Frontallappen zunimmt, fördert das die Fähigkeit der Regulation der Aufmerksamkeit.
Das bedeutet, dass wir uns besser entscheiden können, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken möchten und das bedeutet, Kontrolle über unsere Gedanken zu erlangen. Außerdem schult Meditation auch die „nicht wertenden Wahrnehmung“; wir trainieren damit den neutralen Mind. sodass wir leichter das annehmen können was geschieht, ohne sich selbst zu involvieren und das macht rundherum entspannter und gelassener.
Gelingt es dir die Kontrolle über deine Aufmerksamkeit zurück zu gewinnen, wird es mit mentaler Ausgeglichenheit belohnt; der „wilde Affe“ wird trotzdem nicht aufhören, seinen Job zu machen, JEDOCH werden die Töne wesentlich leiser werden und du wirst wieder zum Herrscher über deinen Mind, der die dienen wird, anstatt, dass er über dich bestimmt.
!!!Mit Meditation ist es möglich die Endlosschleifen der Gedanken zu unterbrechen!!!